#founderstalk in Halle

Vom Hörsaal ins Startup – das passiert heutzutage trotz des enormen Potenzials und vielen innovativen Ideen an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt viel zu selten. Stattdessen wählen die meisten Absolventinnen und Absolventen den komfortableren Weg direkt ins Unternehmen – auch wegen der lukrativen Situation am derzeit gut funktionierenden Arbeitsmarkt – und die Zahl der Gründungen ist weiterhin rückläufig. Beim #founderstalk der Friedrich-Naumann-Stiftung im halleschen Saltlab wurden im Gespräch mit dem Geschäftsführer der Univations GmbH, Daniel Worch, dem Gründer der UniNow GmbH, Tobias Steenweg, und dem MdB, Frank Sitta (FDP), Lösungsansätze diskutiert.

Über Bedingungen, die mehr junge Absolventen für die Gründung eines Startups begeistern könnten, diskutierten Tobias Steenweg (2.v.l.), Daniel Worch (3.v.l) und Frank Sitta. Die Moderation übernahm Dr. Peter Wolff (l.).

Durch den Abend führte Dr. Peter Wolff, Gründer der VC-Gesellschaft EnjoyVenture. Daniel Worch sah die Ursache vor allem in fehlenden Anreizen Ideen in den Markt zu tragen. Aus diesem Grund wurde auch die Wichtigkeit von privatem Kapital und öffentlichen Geldern unterstrichen, besonders das EXIST-Gründerstipendium spiele eine große Rolle. „Das Unternehmertum muss mehr als Chance angesehen werden und nicht als Risiko“, so der Univations-Geschäftsführer weiter. An diesem Punkt setzte auch der Politiker Frank Sitta an. Die guten Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt eine Anstellung zu finden, seien zwar zum einen eine Ursache für die rückläufigen Gründungszahlen, sollten zum anderen auch ein Anreiz sein, den Sprung in die Selbstständigkeit zu wagen. Tobias Steenweg, dessen erfolgreiche App UniNow bereits mehr als 300.000 Downloads zu verzeichnen hat, appellierte an andere Gründer: „Ich sage nicht, dass es einfach ist. Dennoch ist die Devise immer: Rausgehen und es einfach machen.“

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